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Seltener Schiffs-Besuch im Oberen Elbtal

  • Autorenbild: elbaussicht-krippen
    elbaussicht-krippen
  • vor 3 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 2 Tagen

Ein paar Informationen für Freunde der Elbeschifffahrt:


Das Motorschiff „August der Starke“ wurde vor der Renovierung gefilmt und das Motorschiff „Gräfin Cosel“ danach.


In der ehemaligen DDR verkehrten regelmäßig dieselelektrische Seitenradschiffe (oft „Salonschiffe“ genannt) von Bad Schandau nach Ústí nad Labem und zurück. Durch diese Antriebsart, war es auch bei Niedrigwasser bis zu einem bestimmten Pegel noch möglich anzulegen. Meist fuhren die Schiffe „Ernst Thälmann", „Karl Marx“, „Friedrich Engels“ und „Wilhelm Pieck“ im Wechsel. Ich glaube, eine Fahrt kostete damals 10 DDR-Mark für die Erwachsenen und die Hälfte für die Kinder. Die Schiffe waren in der Regel gut ausgelastet. Über Nacht ankerte eine Schiff immer in Bad Schandau, um am Morgen wieder nach Aussig zu fahren. Das Personal lies dann meist den Abend im Elbhotel Bad Schandau ausklingen. Ich vermute, es wurde oft der Tagesverdienst umgesetzt und die Mannschaft hatte dabei viel Spaß.


Im Zuge der Privatisierung wurden dann die Schiffe „Karl Marx“ und „Friedrich Engels“ verschrottet. Das MS „Ernst Thälmann“ erhielt den Namen „August der Starke“ und das MS „Wilhelm Pieck“ wurde zur „Gräfin Cosel“. Anschließen entstanden Neubauten unter Beibehaltung der ursprünglichen Namen. Am 11.04.1994 war der Stapellauf des neuen MS „August der Starke“. Die Taufe erfolgt am 19.05.1994. Das Motorschiff „Gräfin Cosel“ verließ den Stapel im Juni 1994 und wurde im selben Monat getauft.


Dies modernen Schiffe boten den Fahrgästen durch die Panoramafenster schöne Ausblicke auf die Dresdner Landschaften. Die Wirtschaftlichkeit konnte durch eine größere Passagieranzahl verbessert werden.


Nach 30jähriger Betriebszeit fanden an beiden Schiffen umfangreiche Modernisierungen statt. Für das MS „August der Starke“ soll der Renovierungsaufwand und Umbau 2,3 Mio. EUR betragen haben. Der Aufwand für das MS „Gräfin Cosel“ fiel mit 1,7 Mio EUR wohl etwas geringer aus. Gleichzeitig erfolgte der Außenanstrich in den Farben Schwarz und Weiß. Dadurch soll wahrscheinlich eine bestimmte Seriosität unterstrichen werden.


Eine häufig gestelltes Frage ist, warum die „August der Starke“ und „Gräfin Cosel“ selten im Raum Bad Schandau fahren. Mögliche Gründe dafür könnten logistische Herausforderungen sein, wie beispielsweise Einschränkungen durch Wasserstände oder spezifische Fahrpläne, die eine Konzentration auf andere Abschnitte der Elbe erfordern. In Schifferkreisen wird auch davon gesprochen, dass die Anlegemanöver sehr zeitaufwendig sein sollen.


Ich stand zufällig am 4. Juni 2016 und auch 20. Mai 2025 auf der Terrasse der Elbaussicht – Krippen und konnte die jeweiligen seltenen Vorbeifahrten filmen.


DE-SN | Bad Schandau | 50.911708, 14.169737| 04.06.2016 und 20.05.2025 | Beitrag vom 27.05.2025



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